Buchtests sind keine Testlesungen um Bücher zu testen, ob diese auch spannend genug sind. Vielmehr hat sich dieser Begriff in der Mentalmagie eingeprägt und ist so zu verstehen, dass
Bücher als Hilfsmittel zur Gedankenübertragung dienen.
Ein Proband wählt dazu z.B. aus einem Buch
ein Wort aus, das der Mentalist sodann „empfängt“ und niederschreibt. Das wäre die banale Erklärung.
Aber ganz so einfach ist es nicht.... Oft wirkt dieser Vorgang viel komplexer und auch komplizierter, wobei weit verbreitet tatsächlich an übernatürliche Kräfte bei diesem Versuch geglaubt wird.
Insbesondere wenn die Dramaturgie stimmt und die ganze Sache vom Mentalisten glaubhaft gemacht wird. Zumindest haben die unbedarften Zuschauer keinen Schimmer davon wie ein solches Experiment vonstatten geht.
Wenn es sich genau so abspielt wäre tatsächlich eine übernatürliche Kraft am Werk, entweder bei dem
Probanden, oder beim Mentalisten, oder sogar bei beiden. Allerdings gilt es in diesem Fall nur für die Zuschauer diesen Eindruck zu hinterlassen, und das ist das Ziel aller Dinge.

Buchtests werden natürlich auch zum Kauf im Zauberfachhandel u.a. angeboten und sind an die damit beruflich oder als Semi-Profi auftretenden Mentalisten gerichtet.
Je komplizierter und unwahrscheinlicher die Lösung scheint, umso mehr steigt das Interesse dieses Kunststück zu erwerben.
Ohne hier Details breitzutreten kann man davon ausgehen, das es eine nicht unerhebliche Zahl von Büchern gibt, die eigens für solche Vorführungen erstellt und gedruckt wurden.
Eine Ausnahme bildet hier der Buchtest Mastermind II, der ohne eigens dafür hergestellte Bücherauskommt. Hier werden lediglich handelübliche Bücher genutzt.

Aber warum gerade Bücher.? Könnten es nicht auch Zeitschriften oder Zeitungen sein, die diesen Experimenten genau so dienlich sind?
Im Prinzip schon, allerdings sind hier wegen der großen Verbreitung und leichter Nachprüfbarkeit schnell Grenzen gesetzt. Dennoch gibt es viele sehr verblüffende Experimente mentalen Charakters, die auf solchen Medien beruhen.
Grundsätzlich aber haben alle etwas gemeinsam, nämlich das „geschriebene“ Wort geistig zu erfassen und danach auf
mentaler Ebene, sozusagen im leeren Raum zu übertragen.
Ein Sender und ein Empfänger wären dazu geeignet als Beispiel herzuhalten. Nur gibt es das wirklich..??
Also, beim nächsten BUCHTEST, der sich Ihnen als neutraler Zuschauer und Beobachter anbietet, heißt es besonders gut aufpassen.