Am Dienstag, den 13.01.2009 um 20,15 Uhr, saß wieder halb Deutschland vor den TV Geräten, um den Beginn der zweiten Staffel der Mentalistenshow zu erleben, die den zweiten Nachfolger von Uri Geller unter sich auszumachen soll.
Unter den Augen des Mannes aus der „Anderswelt“, der diesmal ohne seine Trauervögel angereist war und letztendlich die Staffel 2008 gewann, versuchte sich die erste Garde auf dem Podium so zu präsentieren, dass ein Weiterkommen unstrittig war. Wenn auch dies nicht jedem gelang….
Uri Geller, der seine beste Zeit im Fernsehen 1974 hatte und schon damals als der Hellseher und Mentalist auftrat, Löffel verbog und kaputte Uhren wieder zum Laufen brachte, verdient mit dieser Masche immer noch Millionen, obwohl ihn viele nach wie vor für einen Scharlatan halten. Hatte er damals vor 35 Jahren zunächst den Leuten Glauben machen wollen alles was er zeigte wäre echt, so hat er inzwischen selbst diesen Nimbus weitgehend zerstreut und aufgegeben, aber dennoch immer den Meistertitel für sich beansprucht.
So werden auch diese Pro7 Sendungen rasch abgestempelt und in die gleiche Ecke wie DSDS gerückt, welche auch nicht sterben wird, solange ein Dieter Bohlen die Beliebtheitsskala der deutschen Unterhalter anführt, ausschließlich seiner Sprüche wegen. Eine weitere Casting-Show eben…
Wer sich die erste Staffel aus 2008 ins Gedächtnis zurückruft und die Werbetrommel aus 2009 vergleicht, muss sich eigentlich eingestehen, dass sich leider nichts geändert hat. Weder am Konzept, noch an den Leistungen der Performer. Von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, kann ja auch Deutschland nicht voller guter Mentalisten stecken, die nur darauf warten bei Pro7 eingesetzt zu werden.
Es gibt sogar genügend absolute Profis und Könner, die das Pro7 Angebot glatt abgelehnt haben.

Die neunteilige Show "The next Uri Geller" des Löffelverbiegers ist nun schon einige Monate her und wurde in etlichen Ländern in gleicher Aufmachung gesendet. Die meisten der dort hochgejubelten "Nachwuchs-Geller"
sind auch wieder von der Bildfläche verschwunden.
Ein wahrhaft kurzes Vergnügen für die monatelange Quälerei der Kandidaten. Nur einer konnte wirklich strahlen – Der Meister aller Meister, Uri Geller.
Sein Konzept wurde umgesetzt und schwang sich zum Quotenhit auf.
Dennoch legt er sich nicht auf die faule Haut, sondern tourt weiter durch Talkshows auf deutschen Bildschirmen und bewarb seine neue außerirdische Kontaktshow. Wir nehmen live Kontakt mit Außerirdischen auf.
Da Uri Geller ja schon als 5Jähriger mit Außerirdischen zusammengetroffen ist, erschien er natürlich als der geeigneteste Veranstalter für solch ein Spektakel.
Wen aber dieses Vergnügen nicht interessiert, weil es zu weit hergeholt ist – der hat aber immer noch ein Highlight vor sich.
Uri Geller wird nicht müde eine weitere Schar Kandidaten zu casten und seinen nächsten Nachfolger nach Vincent Raven zu küren.
Die nächste Staffel "The next Uri Geller" beginnt am 13. Januar 2009 – Versprochen..!!

Buchtests sind keine Testlesungen um Bücher zu testen, ob diese auch spannend genug sind. Vielmehr hat sich dieser Begriff in der Mentalmagie eingeprägt und ist so zu verstehen, dass
Bücher als Hilfsmittel zur Gedankenübertragung dienen.
Ein Proband wählt dazu z.B. aus einem Buch
ein Wort aus, das der Mentalist sodann „empfängt“ und niederschreibt. Das wäre die banale Erklärung.
Aber ganz so einfach ist es nicht.... Oft wirkt dieser Vorgang viel komplexer und auch komplizierter, wobei weit verbreitet tatsächlich an übernatürliche Kräfte bei diesem Versuch geglaubt wird.
Insbesondere wenn die Dramaturgie stimmt und die ganze Sache vom Mentalisten glaubhaft gemacht wird. Zumindest haben die unbedarften Zuschauer keinen Schimmer davon wie ein solches Experiment vonstatten geht.
Wenn es sich genau so abspielt wäre tatsächlich eine übernatürliche Kraft am Werk, entweder bei dem
Probanden, oder beim Mentalisten, oder sogar bei beiden. Allerdings gilt es in diesem Fall nur für die Zuschauer diesen Eindruck zu hinterlassen, und das ist das Ziel aller Dinge.

Buchtests werden natürlich auch zum Kauf im Zauberfachhandel u.a. angeboten und sind an die damit beruflich oder als Semi-Profi auftretenden Mentalisten gerichtet.
Je komplizierter und unwahrscheinlicher die Lösung scheint, umso mehr steigt das Interesse dieses Kunststück zu erwerben.
Ohne hier Details breitzutreten kann man davon ausgehen, das es eine nicht unerhebliche Zahl von Büchern gibt, die eigens für solche Vorführungen erstellt und gedruckt wurden.
Eine Ausnahme bildet hier der Buchtest Mastermind II, der ohne eigens dafür hergestellte Bücherauskommt. Hier werden lediglich handelübliche Bücher genutzt.

Aber warum gerade Bücher.? Könnten es nicht auch Zeitschriften oder Zeitungen sein, die diesen Experimenten genau so dienlich sind?
Im Prinzip schon, allerdings sind hier wegen der großen Verbreitung und leichter Nachprüfbarkeit schnell Grenzen gesetzt. Dennoch gibt es viele sehr verblüffende Experimente mentalen Charakters, die auf solchen Medien beruhen.
Grundsätzlich aber haben alle etwas gemeinsam, nämlich das „geschriebene“ Wort geistig zu erfassen und danach auf
mentaler Ebene, sozusagen im leeren Raum zu übertragen.
Ein Sender und ein Empfänger wären dazu geeignet als Beispiel herzuhalten. Nur gibt es das wirklich..??
Also, beim nächsten BUCHTEST, der sich Ihnen als neutraler Zuschauer und Beobachter anbietet, heißt es besonders gut aufpassen.

Egal was man als Zauberer sucht, oder verkaufen will.. bei ebay gibt es alles.
Die weltgrößte Plattform für Versteigerungen ist nicht mehr zu toppen. Alle zuvor eröffneten Auktionsplattformen sind nach und nach untergegangen wie die Titanic im Nordatlantik.
Das war nicht immer so.
Zu Beginn der Versteigerungsphasen gab es eine Reihe aufstrebender Auktionshäuser im deutschsprachigen Netz, die sich eine reale Zukunft versprochen hatten. Doch neben eBay konnte kaum eine Handvoll bestehen.
Ein Phänomen, das sich selbst hochgejubelt hat und nicht mehr zu stoppen ist.
Aber natürlich gibt es auch Negatives in Verbindung mit dem Bieter-Riesen zu berichten.
Die Auktionssparte Zaubertricks bei eBay war vor Jahren immer ein Geheimtipp unter den Sammlern und Jägern der Zauberkünstler.
Wer sich für das Hobby „Zaubern“ interessierte, oder es ausübte, konnte hier die wohl besten Schnäppchen machen und sich über viel Seltenes freuen, wenn es günstig ersteigert wurde. Die Sparte ist ein wenig versteckt unter dem Oberbegriff Möbel & Wohnen, um dann erst in der Untersparte Hobbys aufzutauchen.
Waren zu Anfang nur Private dabei ihre nicht mehr benötigten Schätzchen zu verticken und den Schnäppchenjägern in die Hände zu spielen, so bestehen die Angebote heute zu fast 95% nur noch aus Händlereinstellungen. Und viel, viel Müll..
Das hat zur Folge, dass selbst die sonst hoch bietenden Anfänger der Zauberkunst inzwischen überhaupt kein Interesse mehr an den zu hunderten sich wiederholenden Billigtricks haben. Und ist wirklich mal ein privates Schnäppchen darunter, so versuchen die Bieter dieses auf den letzten Sekunden für einen absoluten Spottpreis zu erstehen. Was man ja auch niemandem verdenken kann....
Freude kann da allerdings keine mehr aufkommen.

Kaum hat sich die Nachricht von einer Illusions-Show eines großen Künstlers in Deutschland herumgesprochen, oder wurde durch die Medien breitgetreten, findet man in deutschen Zauberforen verstärkt die Postings nach gebrauchten Illusionen, Bauplänen oder Tauschaktionen.
Eine ganze Armee junger, meist sehr junger Nachwuchs- Zauberer möchte nun nicht nachstehen und gleichfalls mit tollen Illusionen auf den Bühnen der Welt glänzen. Wenn man dazu noch die vielen Homepages sieht, wo der gewöhnliche Durchschnitts-Zauberer auch ganze Illusions-Shows anbietet, kommt man zwangsläufig auf den Gedanken - ohne diese bunten Riesenkisten geht bei uns gar nichts.
Am liebsten gleich die spektakulärsten und neuesten Großillusionen gekonnt vorführen und es den Super-Stars gleichtun. Was ein Copperfield oder Hans Klok macht, das kann Klausini oder Peterini ja sicher auch…

Ja, ein bisschen träumen und eintauchen in die Welt der Illusionsgrößen kann nicht schaden aber gleich selbst mit diesen langsam entstandenen Mythen gleichziehen zu wollen ist wohl eine starke Selbstüberschätzung.
Es gehört schon etwas mehr dazu als nur der Bau oder Kauf von Illusionen.
Soll eine Vorführung perfekt, elegant und wirkungsvoll sein, muss das Umfeld stimmen. Abgesehen von einer professionellen Choreographie der Szene mit sekundengenauem Timing, ist eine umfangreiche und passende Dekoration, sowie Ton und Lichtshow von Nöten. Allein dieses Equipment kostet ein mehrfaches als jede Illusion und muss von Fachleuten bedient werden. Kaum jemand wird in der glücklichen Lage sein, in Theaterhäusern oder Varietebühnen, die diese Ausstattung bieten, sein Programm zu zeigen. Mehr denn je bleibt da der Saal einer Dorfkneipe der größte Auftrittsort. Dort sieht dann das tolle Illusionsprogramm aus wie eine ungelenke Komikerveranstaltung. Aber selbst diese Möglichkeiten der Darbietung sind rar. Alle Enthusiasten dieser Sparte sind der irrigen Auffassung, dass, wenn man so etwas bietet, die Leute Schlange stehen um die Show zu buchen. Kaum jemand macht sich Gedanken darüber wie und wo er seine Illusionen vorzuführen gedenkt. Sprechen wir auch kurz den personellen Aufwand an.
Mehr als ein bis zwei Illusions-Vorführungen in einem Programm sind allein mit einem Assistenten oder einer Assistentin kaum zu bewältigen. Für Transport, Aufbau und Bereitstellung in der Show sind schon einige Hilfskräfte notwendig. Alles das geht aber auch ins Geld, und wer kann von sich behaupten so viel an Gage zu bekommen um den Aufwand finanzieren zu können. Zumal wenn es sich um eine relativ neue und bislang unbekannte Attraktion handelt die noch keine Reputation aufweisen kann.

Zaubern können... der Wunschtraum eines jeden Kindes, womit hauptsächlich die Jungen gemeint sind, ist seit dem Beginn des technischen Zeitalter ein immer wiederkehrendes Bedürfnis.
Durch das Vorlesen von Fantasie-Geschichten und z.T. auch über die Medien verbreitet, hat der kleine Junge meistens so ab 6 Jahren den Wunsch etwas ganz Tolles zu können was niemand anders kann...nämlich zaubern !
In der Realität sah das denn so aus, dass dem Bitten nachgegeben wurde, und der "Kleine" bekam seinen Zauberkasten. Nun liegt es an dem Talent des stolzen Zauberkastenbesitzers hiermit etwas anzufangen.
Jungen ab etwa 9 Jahre haben das Verständnis und die kindliche Reife diese Zauberkästen richtig zu nutzen, weil Sie durch den Schulbesuch schon des Lesens und Schreibens mächtig sind. Sie verstehen schneller und können bereits nach kurzer Zeit mit den ihnen hier präsentierten Utensilien etwas anfangen. In vielen Fällen gestalten die Jungen dann hiermit auch schon ihre kleinen Zauberprogramme.
Ob sich dann schon ein Zauberkünstler herauskristallisiert ist erst abzusehen wenn der kleine Bellachini weiterhin alles aufsaugt, was mit diesem Hobby zu tun hat. Wenn seine Interessen denen anderer Kinder gleichkommen und mehr Fußball, Indianer spielen und solche Dinge den Vorrang haben dann ist noch nichts entschieden.
Doch die heutigen Medien und besonders der PC mit seinen Internet-Welten ist das meistbenutzte Spielzeug eines Kindes in diesem Alter.
Das ist ein deutliches Zeichen des 21.Jahrhunderts und ein Fortschritt der nicht mehr zu stoppen ist. Da wird der oben erwähnte Zauberkasten rasch zur Antiquität und das Internet versorgt den Wissensdurstigen mit allem was ihn interessiert.
Und jetzt beginnt damit ein Vorgang, den ein Anfänger vor gut 30 Jahren nicht kannte.
Die Jugendlichen bekommen leider sehr rasch Lösungen von Zaubertricks präsentiert und interessieren sich nicht mehr für das Handwerk und die dringend benötigten Fingerfertigkeiten sondern nur noch um das How Know ohne jemals irgendetwas davon gründlich einzustudieren. Damit überschätzen sie sich maßlos und glauben allen ernstes mit 13 Jahren bereits so gut wie ein Copperfield zu sein.
In beinahe jedem Zauberforum findet man diese Jugendlichen, die allein über das Internet ihre Wissensbasis aufgebaut haben und sich dort als Experten verstehen. Schade um die tatsächlichen Könner, die sich seit ihrer Kindheit mit dem Einüben von Zaubertricks gequält haben um dem Publikum nicht nur heisse Luft zu servieren sondern mit spektakulären Auftritten ihre Zuschauer in den Bann ziehen
Leitfaden für Anfänger und Tipps zum Kauf von Zaubertricks